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Hinweise zum Umgang mit Antivirus-Produkten
Über dieses Dokument
Dieses Dokument informiert Sie über Einstellungen und Ausnahmen im Zusammenhang mit Antivirus-, Systemoptimierungs- und ähnlichen Softwarelösungen, die beim Betrieb Ihrer medo.check-Software notwendig sind, oder für eine bessere Performance sorgen.
Bei der medo.check-Software handelt es sich um eine branchenspezifische Software. Das bedeutet, dass es sich zwangsläufig um eine im Vergleich mit anderen Anwendungen selten anzutreffende Software handelt. Für Antivirus-Lösungen ist dies ein besonderes Kriterium, da alle modernen Antivirus-Lösungen immer weniger nach bekannten Bedrohung als nach neuen, bis dahin unbekannten Programmen suchen, bei denen es sich potenziell um Bedrohungen, also Schadsoftware handeln könnte. Die Antivirus-Lösung versucht dann, das Gefahrenpotenzial einer solchen, unbekannten Software abzuschätzen. Ein Prozess, der naturgemäß sogar relativ häufig zu falschen Einschätzungen führt.
Wir möchten Sie mit diesem Dokument daher über ratsame Einstellungen informieren, die Ihre Arbeit und ihre grundsätzliche Zufriedenheit mit der medo.check Software verbessern, Sie aber auch vor einem Datenverlust durch „übereifrige“ Antivirus-Produkte schützen können.
In Windows 10 Installationen ist grundsätzlich immer auch eine Antivirus-Lösung vorhanden. Wenn kein anderes Produkt diese Funktion übernimmt, ist der zum Betriebssystem gehörige Microsoft Defender aktiv. Sie sollten sich daher mit den folgenden Hinweisen auseinandersetzen, auch wenn Sie der Meinung sind, gar keine Antivirus-Lösung zu verwenden.
Empfohlene Ausnahmen
Wir empfehlen, folgende Ordner komplett von Antivirus-Scans auszuschließen, und zwar sowohl vor sogenannten „Life-Scans“, die spontan beim Zugriff auf die Datei stattfinden, wie auch vor turnusgemäßen Komplett-Scans, die z.B. wöchentlich stattfinden, wenn der Rechner gerade nicht benutzt wird.
Falls Sie bei der Installation andere Datei-Ablageorte gewählt haben: Fügen Sie dann bitte die von Ihnen gewählten Datei-Ablageorte den Antivirus-Ausnahmen hinzu.
- medo.check Programmdateien:C:\Programme (x86)\medo.check bzw. C:\Program Files (x86)\medo.check
- medo.check (Kunden-)Daten und EinstellungenC:\ProgramData\medo.checkDas Verzeichnis C:\ProgramData ist ein von Windows bereitgestellter Ordner, der versteckt angelegt wird. Es kann daher notwendig sein, den Ordnernamen von Hand einzugeben.
Zusätzlich sollten Nutzer der medo.check Cloud Services folgende Ordner vor dem Zugriff von Antivirus-Lösungen sperren:
- OpenVPN:C:\Program Files\OpenVPN bzw. C:\Programme\OpenVPN
- NSSM-Dienst:C:\Program Files\NSSM bzw. C:\Programme\NSSM
Wenn Sie mehrere vernetzte Arbeitsplätze verwenden, ist es unbedingt ratsam, den Speicherort der Datenbank und die Programmdateien der Datenbank zu schützen:
- Falls ein MySQL-Server installiert wurde:C:\Program Files\MySQL\MySQL Server 5.7 bzw. C:\Programme\MySQL\MySQL Server 5.7und der Datenordner:C:\ProgramData\MySQL\MySQL Server 5.7
- Andere Datenbanksysteme: Fügen Sie sowohl den Ablageort für Programmdateien hinzu sowie unbedingt auch den Ablageort der Daten selbst.
Empfohlene Einstellungen
Wir empfehlen, grundsätzlich die Einstellungen der Antivirus-Lösung derart zu treffen, dass ein Eingreifen der Antivirus-Lösung dem Benutzer auch angezeigt wird. Nur so lässt sich für Sie ein Zusammenhang zwischen dem Ausbleiben einer Programmfunktion oder auch einem „Absturz“ und einem Eingriff der Antivirus-Software herstellen.
Die Suche nach unbekannten Dateien wird meist als „Heuristik-Suche“ bezeichnet. Das bezeichnet also die Viren-Suche aufgrund von bloßen Vermutungen oder Verdachtsmomenten. Hier kann schon der Umgang mit PDF-Dateien dafür sorgen, dass medo.check als gefährlich eingestuft wird. Sorgen Sie daher unbedingt für die oben beschriebenen Ausnahmen.
Damit bei einem fälschlichen Eingreifen der Antivirus-Lösung keine Daten verlorengehen, sollten Sie insbesondere darauf achten, dass auch große Dateien zunächst in den Quarantäneordner verschoben werden. Manche Antivirus-Lösungen sichern nur recht kleine Dateien. Ihre Kundendatenbank kann leicht einige Gigabyte an Umfang haben und würde dann ggf. vom Antivirus gelöscht – das Ende Ihrer Daten, wenn Sie keine Datensicherung gemacht haben!
Unbrauchbare Antivirus-Lösungen
Einige wenige Antivirus-Lösungen lassen es nicht zu, einen ganzen Ordner – wie oben beschrieben – von der Überwachung auszuschließen. Bei diesen Lösungen müssten mindestens alle Programmdateien aber zur Vorsicht auch alle Datendateien einzeln als Ausnahme erfasst werden. Nach jedem Update müsste der Schutz auf neu hinzugekommene Dateien ausgedehnt werden. Dieser Aufwand (nach aktuellem Stand über 220 Programmdateien für eine einfache medo.check Installation) ist wirtschaftlich kaum zu rechtfertigen. Wählen Sie in einer solchen Situation eine andere Antivirus-Lösung.
Falls Ihr Antivirus bereits irrtümlich aktiv wurde…
Grundsätzlich können Sie sich in einer solchen Situation an den medo.check Support wenden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass Ihre Kundendaten durch den Eingriff der Antivirus-Lösung bereits beschädigt wurden. In einigen Fällen lassen sich Dateien aus der sogenannten „Quarantäne“ oder „Isolierung“ wiederherstellen. Das gelingt aber nicht immer, insbesondere wenn sich der Antivirus im Falle großer Datenbankdateien für eine sofortige Löschung entschieden hat.
Wir müssen uns leider vorbehalten, eine solche Hilfeleistung nach geltenden AGB in Rechnung zu stellen, insbesondere dann, wenn der Aufwand einer Datenrettung größer ist, als das Zurückspielen einer Datensicherung.
Bitte beachten Sie die Backup-Empfehlungen im Service-Bereich von medocheck.de und sichern Sie regelmäßig Ihre Daten!
Firewall-Funktionen
Viele Antivirus-Lösungen beinhalten auch eine sogenannte Firewall. Es handelt sich dabei um Techniken, die Programmen den Empfang oder das Senden von Daten verbieten können.
Ihre medo.check Software benötigt für folgende Funktionen eine Internetverbindung:
- Aktivierung der LizenzSpätestens alle 30 Tage wird Ihre Lizenz online überprüft. 10 Tage vor Ablauf der aktuellen Aktivierung erhalten Sie einen Hinweis darauf, dass sie bald online gehen müssen.
- UpdatesSie erhalten nach der ersten Anmeldung einen Hinweis, wenn eine neuere medo.check-Version vorliegt. Um nachzuschauen, ob das der Fall ist, müssen Sie online sein. Fehlt die Online-Verbindung, erhalten Sie keine Update-Hinweise.
- medo.coachUm Trainingspläne und Dokumente an die App zu senden oder Trainingsfeedbacks zu empfangen, wird ein Internetzugang benötigt. Auch der Austausch per Chat findet nur online statt.
- OnlinebuchungstoolDer Austausch zwischen medo.check und dem Onlinebuchungstool bewahrt Sie vor Doppelbuchungen.
Ausnahmen beim Download von Dateien
Seit kurzem werden Sie beim Herunterladen von seltener Software bereits beim Download „geschützt“. Dieser Schutz suggeriert bereits ein hohes Gefahrenpotenzial. Derzeit findet dieser Schutz auf zwei Ebenen statt, nämlich im Browser und beim ersten Ausführen einer Datei aus dem Internet. Als medo.check-Anwender sehen Sie solche Meldungen möglicherweise bei der Installation oder wenn Sie ein Update manuell herunterladen.
Schutzfunktionen des Browsers (Microsoft Edge)
Nach derzeitigem Stand warnt Sie vor allem Microsoft Edge davor, dass Sie eine unbekannte Datei heruntergeladen haben.
Beim Download erscheint zunächst ein Warndreieck am Download-Symbol:

Lässt man die Downloads anzeigen, sieht man eine Warnmeldung und muss über das „…“-Menü den Wunsch äußern, die Datei beizubehalten.

Der Klick auf „Beibehalten“ genügt dem Browser jedoch nicht. Es wird noch einmal nachgefragt.

Auch hier ist die Option „Trotzdem beibehalten“ zunächst vor Ihnen verborgen und muss über einen Klick auf „Mehr anzeigen“ sichtbar gemacht werden.
Erst nach dem Klick auf „Trotzdem beibehalten“ kann man die Datei ausführen.
Schutzfunktion von Windows 10

Windows warnt ebenfalls beim Ausführen seltener Dateien.
Erst mit einem Klick auf „Weitere Informationen“ wird die benötigte Option sichtbar.

Nun kann „Trotzdem ausführen“ gewählt werden.